+ 3,1 % Baupreisindex für Wohngebäude
- 0,7 % Häuserpreisindex
217,73 € Kaufwerte für Bauland (Baureifes Land
In Deutschland sind die Baupreise und Immobilienpreise zwischen 2010 und 2022 stark gestiegen. Diese Preisentwicklung hängt von vielen demografischen und wirtschaftlichen Faktoren ab. Zum Beispiel führen eine wachsende Bevölkerung, ein knappes Angebot an Immobilien und niedrige Zinsen zu steigenden Preisen. Die Entwicklung der Bau- und Immobilienpreise beobachten wir mit verschiedenen Indizes.
Der Baupreisindex für Wohngebäude weist die Entwicklung der Preise für individuell geplante Ein-und Mehrfamilienhäuser nach. Hierbei wird jedoch nur das Bauwerk einbezogen. Der Index zeigt, dass sich die Preise für Wohngebäude im Zeitraum 2010 bis 2022 um 64% erhöht haben. Die Inflationsrate stieg im gleichen Zeitraum nur um 25%.
Der Häuserpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller typischen Markttransaktionen für Wohnimmobilien (Eigentumswohnungen sowie Ein-/Zweifamilienhäuser), die als »Gesamtpaket« aus Grundstück und Gebäude verkauft werden. Dazu zählen sowohl neu erstellte als auch bestehende Wohnimmobilien. Da sich die Entwicklung der Immobilienpreise je nach Region stark unterscheidet, weisen wir den Häuserpreisindex zusätzlich getrennt nach fünf Regionstypen aus: von sehr ländlichen Gebieten bis zu Metropolen. Bundesweit haben sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen zwischen 2010 und 2022 um rund 94% verteuert.
Die Preisindizes für selbst genutztes Wohneigentum messen die durchschnittliche Preisentwicklung für neue, selbst genutzte Wohnimmobilien (Wohngebäude und Wohnungen) sowie die Ausgaben, die mit dem Erwerb oder Besitz von Wohnimmobilien entstehen. Der Erwerb von Immobilien umfasst den Kauf und die Erwerbsnebenkosten (Makler, Grunderwerbsteuer, Grundbucheintragung und Notar). Der Besitz von Wohneigentum beinhaltet Kosten für Instandhaltungen, Versicherungen und Hausverwaltung. Der Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum ist im Zeitraum 2010 bis 2022 um 68% gestiegen.
Quelle: Statistisches Landesamt