Auf dem deutschen Immobilienmarkt schien es seit dem Ende der Finanzkrise nur einen Weg zu geben: Nach oben. Die enormen Preissteigerungen verleiteten viele dazu, schon lange von einer Blase auf dem Immobilienmarkt zu sprechen.
Investoren sahen, wie ihre Immobilien immer mehr und mehr an Wert gewannen, Mieter verzweifelten wegen der hohen Mietpreise und zu wenig Wohnraumangeboten. Doch so langsam könnte ein vorläufiges Ende des Immobilienbooms in Sicht sein.
Davon geht Günther Vornholz, Professor für Immobilienökonomie in Bochum, aus. Die Investmentaktivitäten könnten sich in Zukunft abschwächen, Deutschland als Investitionsstandort immer unattraktiver werden. Der Grund hierfür liegt in einer simplen Rechnung: Dem Renditevorsprung.
Ausländische Investoren investieren vor allem dann gerne an einem Standort, wenn im Zielland die Renditeerwartungen höher sind als in ihrem eigenen Land. Allerdings sei das Transaktionsvolumen ausländischer Investoren neben der Renditeorientierung relativ volatil. Da, wo es viel zu holen gibt, wird das Geld investiert. Sinken die Renditeerwartungen, werden Investments wieder abgestoßen.
Quelle: von Redaktion Anlegen in Immobilien