"Die gesunkene EEG-Umlage ist eine gute Nachricht. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der stark steigenden Beschaffungskosten für Strom an den Großhandelsmärkten", erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Die gesunkene EEG-Umlage darf jedoch nicht davon ablenken, dass die neue Bundesregierung als eine ihrer ersten Amtshandlungen die komplette Abschaffung der EEG-Umlage in der kommenden Legislaturperiode beschließen sollte. Das würde Stromkundinnen und Stromkunden und nicht zuletzt den Mittelstand dauerhaft entlasten."
Zuvor hatten die Übertragungsnetzbetreiber angekündigt, die EEG-Umlage ab Januar von aktuell 6,5 auf dann 3,723 Cent je Kilowattstunde zu senken.
Der BDEW erklärte, dass der sinkenden EEG-Umlage insbesondere die stark steigenden Kosten für die Beschaffung von Strom an den Großhandelsmärkten gegenüberstünden. Seit Jahresbeginn hätten sich die Preise bei der langfristigen Beschaffung nahezu verdoppelt und bei der kurzfristigen Beschaffung sogar fast verdreifacht. Aufgrund der unterschiedlichen Beschaffungsstrategien der fast 1.400 Stromlieferanten in Deutschland ließen sich jedoch keine allgemeinen Aussagen über die Entwicklung der Strompreise treffen.
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